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Völkermord in Ruanda

Alle Medien berichten darüber und Energy hat zur Hilfe aufgerufen - es geht um die Flüchtlinge in und aus Ruanda.
Viele Menschen fliehen aus ihren Heimatgebieten, ca. 200 000 suchen ihr Heil in den Wäldern Zaires. Aber die Wälder sind schon bewohnt - von Gorillas. Etwa 330 dieser vom Aussterben bedrohten Menschenaffen werden im Kahuzi-Biega-Nationalpark vermutet, doch sie werden ständig weniger. Die hungernden Menschen jagen sie wegen des wohlschmeckenden Fleisches, berichtet Georg Dörken, der den Nationalpark betreut. Aber das ist für die scheuen Tiere nicht einmal das Hauptproblem, schlimmer ist die Suche der Menschen nach Brennholz. Die Menschen kommen in den Wald und bringen ihre Krankheiten gleich mit, die die Gorillas genauso befallen. Nur die wildlebenden Affen kann niemand gegen Lungenentzündung oder Hepatitis behandeln. Nicht zuletzt bauen die Flüchtlinge ihre Hütten aus Bambus, der Hauptnahrung der Gorillas. Und das alles spielt sich ab in einem ehemals reichen Lebensraum, der durch Abholzung immer weiter zusammenschrumpft.

Niemand muß sich jetzt entscheiden, ob ihm die Menschen oder die Gorillas wichtiger sind. Denn die wirksamste Hilfe für die Affen ist schnelle Hilfe für die Menschen. Wenn die Menschen nicht hungern und mit ausreichend Brennstoff versorgt werden, erledigen sich viele Probleme von selbst.
Spendet für Ruanda auf das Konto von Unicef Nr. 300 000 bei allen Banken und Sparkassen unter dem Kennwort Energy - es hilft Mensch und Natur.

(1993)

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