Sie ist fertig, die neue Schule. Gelegen im 390-Seelen-Dorf Pound Kine bei Ma-ubin, über das der Hurrikan Nargis raste. Für Monate hatten die Lehrerin und 68 Schüler Zwangspause. Jetzt wurde der Schulbetrieb wieder aufgenommen dank der Wiederaufbauarbeit burmesischer Landsleute und unserer finanzieller Unterstützung.
Klasse | Jungen | Mädchen |
---|---|---|
Erste | 10 | 8 |
Zweite | 13 | 8 |
Dritte | 7 | 2 |
Vierte | 6 | 5 |
Fünfte | 5 | 4 |
Vor Ort ist Win Ko, der gut Englisch spricht und den Kontakt mit uns hält. Sein Bericht zur Situation:
Ich versuche einmal die Situation in der Region Ma-u-bin zu erklären. Sie ist am 2. Mai von Nargis völlig zerstört worden, die Regierung hat aber nichts unternommen. Deshalb haben die Leute in dieser Gegend keine internationale oder nationale Hilfe bekommen. Sie brauchen unsere Hilfe wirklich. Wir versuchen, ihnen zu helfen. Viele Dörfer ringsum sind von Nargis zerstört worden. Die meisten Dorfleute haben keine Bildung. Deshalb wissen sie nicht, wie sie für ihre Gesundheit, Ausbildung und viele weitere Dinge sorgen können.
31. Juni 2008 | überweisung von 3200 US$ nach Thailand |
9. Juli 2008 | Eintausch in 106.944 Thai Baht |
11. Juli 2008 | Eintreffen von 3.547.000 Kyat bei den Bauleuten |
13. Juli 2008 | Baubeginn im Dorf Pound Kine |
30.Juli 2008 | Der Monsunregen zwingt zu vorübergehendem Stop des Materialtransports |
14. August 2008 | Das Baumaterial wird geliefert. Bilder vom Transport: 1, 2, 3, 4, 5, 6 |
23. August 2008 | Die Schule nimmt Gestalt an. Bilder gibts hier: 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18 |
6. November 2008 | Sammlung beendet! 645 US-Dollar reisen wieder nach Thailand auf den bewährten Weg nach Burma. |
24. Dezember 2008 | Alles geschafft! Die Schule nimmt den Betrieb wieder auf. Wir haben hier Bilder von außen (20, 21, Eingangsschild), innen (22, 23), der Lehrerin (25) und den Kindern (24, 27). |
Jetzt, wo die Arbeit erledigt ist, können wir stolz sein auf eine wirklich gute Zusammenarbeit von ganz verschiedenen Leuten aus ganz verschiedenen Ländern. Die meisten von ihnen haben sich nie kennengelernt und werden das wahrscheinlich auch nie. Es waren Birmesen, die den schweren Teil der Arbeit getan haben, teilweise von Thailand aus. Und dann waren da die Leute aus Großbritannien, Australien, USA, Irland, österreich und Deutschland, die Geld gespendet und auf die zerbrechliche Vertrauenskette gesetzt haben. Und jetzt sehen wir, dass es funktionieren kann. Es liegt jetzt an den Leuten aus dem Dorf Pound Kine, damit das zu tun, was für ihre Zukunft und die Zukunft ihrer Kinder das Beste ist. Wir werden weiter an sie denken und hoffen, dass unsere Unterstützung ihnen auf dem Weg in eine bessere Zukunft wirklich geholfen hat.
Für mich war das eines der schönsten Ergebnisse der ganzen Aktion: Wir sind nicht dazu verdammt, vor der Glotze zu sitzen und herumzumaulen, wie schlecht die Welt ist und dass man ja doch nichts tun kann. Manchmal kann man sehr wohl. Wir haben alle unterschiedliche Möglichkeiten und Talente. Dieses Mal hatte ich das Gefühl, ich wäre jetzt dran. Nächstes Mal bist du es vielleicht. Mach es. Es gibt nichts gutes, außer man tut es.