Spendenaktion für Birma

Was können wir versprechen?

Wie schon erwähnt: wir sind keine Hilfsorganisation und wollen auch keine werden. Wir werden von keiner Behörde irgendwo beaufsichtigt und können keine Spendenquittungen ausstellen. Wir waren nicht scharf darauf, uns in ein solches Projekt zu stürzen, das wir in dieser Form noch nie angegangen haben. Normalerweise machen wir es wie die meisten anderen Menschen auch: Wenn wir entscheiden, dass an einer Stelle geholfen werden muss, dann suchen wir uns eine vertrauenerweckende Organisation, vielleicht die Welthungerhilfe, und hoffen, dass alles da hingeht, wo es hin soll. Dass das nicht immer der Fall ist, haben wir jetzt anhand der Unicef mal wieder lernen dürfen.

In diesem Fall war das alles anders. Wir hatten einen schönen Urlaub in einem Land, in das man nicht so leicht reisen kann. Wir sind mit unseren Urlaubsbekanntschaften in losem Kontakt geblieben. Und jetzt ergibt es sich, dass eine Katastrophe über die Menschen hereinbricht, die kein Land alleine bewältigen könnte. Und noch schlimmer, plötzlich versagen alle Routinen, plötzlich sind die Hilfsorganisationen nicht nur hilflos gegenüber den Naturgewalten, sondern auch gegenüber einer Bürokratie, die sie absolut ablehnt. Kein Ausländer darf helfen. Und plötzlich finden wir uns in der merkwürdigen Situation vor, die Möglichkeiten zu haben, nach denen ganz andere Autoritäten vergeblich suchen. Unsere Freunde können sich im Land bewegen, sie brauchen kein Visum, kein gar nichts. Und sie haben die Möglichkeit, sich über Thailand in den normalen Fluss von Geldern, Waren, Leistungen und Informationen einzuklinken. Alles ist da, alles könnte geleistet werden. Es darf nur nicht bei dem "könnte" bleiben.

Ursprünglich hatten wir angedacht, Saatgut oder provisorische Häuser zu spenden. Diese Punkte sind aber nicht mehr das Problem. Damit können sich die Menschen selber helfen. Nur um die öffentlichen Einrichtungen wie z.B. die Schulen, können sich die Leute nicht auch noch kümmern - die Regierung tut es schon gar nicht. Deshalb haben wir uns die Aufgabe angeheftet. Wir bauen eine Schule wieder auf.