Luxor in der Größe, wie sie Touristen kennenlernen, ist keine ausgedehnte Stadt. Der eher touristisch geprägte Teil liegt auf dem Ostufer, vormals der Seite der Lebenden. Hier kann man sich entscheiden, ob man den allgegenwärtigen Verkäufern von irgendwas mit Humor oder Ärger begegnet, entrinnen kann man ihnen aber nicht. Man kann sich mit Bus, Taxi oder Kalesche in der Stadt bewegen, man muss aber nicht. Alle Sehenswürdigkeiten des Ostufers einschließlich des Bahnhofs sowie mit etwas Zeit auch die meisten Totenstätten des Westufers sind zu Fuß erreichbar. Die Dame rechts übrigens flirtet gerade mit dem Kutscher meiner Kalesche.
Meistens war ich zu Fuß in Luxor unterwegs, auch nach Karnak kann man laufen, wenn man etwas Zeit mitbringt. Aber als gegen Ende der Reise die Kasse noch ganz gut aussah, habe ich mir dann doch den kleinen Luxus geleistet. Tierschützer empfehlen normalerweise, Kutschen nach dem Zustand des Zugtiers auszuwählen, also habe ich mir hin und zurück die Kutsche nach dem bestaussehendsten Pferd ausgesucht. Wobei der eine Kutscher erklärte, zu dem Preis samt Pferd und Familie verhungern zu müssen und niemals nicht arbeiten zu können, den mir der erste ganz freiwillig von sich aus angeboten hat...