Dorfplatz auf Elephantine

Ein ruhiger Tag allein in Assuan und ich beschloss, mir die Nilinseln Elephantine und Kitchener anzusehen. Ich hatte dem Reiseführer nicht so richtig entnehmen können, wo genau ich eine Ausgrabungsstätte und das Assuan-Museum finden würde, bin ich von der Fähre in die falsche Richtung aufgebrochen. Links lang muss man laufen, das habe ich nicht gemacht, aber die andere Seite war auch ganz interessant.

Die Gegend macht einen eher ländlichen Eindruck, wenn auch nicht so weltvergessen wie manche Nilinsel, die wir auf dem Weg nach Assuan mit der Dahabeya gesehen und besucht haben.


Häuser auf Elephantine Weg auf Elephantine

An der Anlegestelle der Fähre wirkt die Gegend noch eher kleinstädtisch, dann schlängelt sich ein langer schmaler Weg zwischen Häusern und Gärten hindurch. Am Wegesrand sieht man Bananenblüten über die Mauern ragen und Schafe sich im Schatten zusammendrängen.

Bananenblüte

 

 

Schafe
Wohltätigkeitsverein auf Elephantine

Mitten in der Siedlung dann ein größeres Gebäude mit einer bemerkenswerten Inschrift: "Der Wohltaetigkeitsverein fuer Mehrung den Geseilschaft". Ich wüßte wirklich sehr gern, wie diese Inschrift hierhin gekommen ist und welche Wohltätigkeiten vollbracht werden. Jedenfalls schien das Gebäude lebhaft frequentiert zu sein.

Blick von Elephantine nach KitchenerFähre zur Kitchener Insel

Auf der anderen Seite angekommen habe ich dann den Blick zur Kitchener-Insel, wo ich auch noch hinwollte. Auf der Karte ist hier eine Fähre eingezeichnet. Und siehe da, nach kurzer Wartezeit kommt sie auch schon. In der Tat holt ein Ruderboot ein paar junge Einheimische und mich über. Ob das so vorgesehen ist oder nicht, habe ich nicht ergründen können. Jedenfalls hätte ich für das Geld niemanden so weit gerudert, schon gar nicht ein Boot mit 5 oder 6 Leuten drin.

Der Nil bei Assuan