Allee auf Kitchener
Königspalmen, Roystonea regia

Die Kitchner-Insel hat ihren Namen von ihrem langjährigen Besitzer, einem Briten, der hier seine Sehnsucht nach Grün und Blüten austobte. Irgendwann endete seine Zeit und die Insel wurde zum botanischen Garten erklärt und der Öffentlichkeit freigegeben. In der Tat liegt sie heute wie ein leuchtender Smaragd im Nil, gleich in Sichtweite der endlosen Wüste.
Palmenalleen, wie diese aus Königspalmen, führen über die Insel und laden vor allem die Jugend Assuans an. Junge Mütter und junge Paare genießen das Grün und die Abwesenheit von Aufsicht.
Bereits bei Ankunft begrüßen einen die üppig blühenden Bougainvilleen.
Bougainvillea auf der Kitchener-Insel
Afrikanischer Tulpenbaum Blüte

Neben diversen Palmen findet man hier natürlich auch Blütenbäume und -sträucher, viele mit Namen, manche nicht. Die Blüten oben sind die eines Afrikanischen Tulpenbaums, der sie freundlicherweise auch in Augenhöhe entfaltet. Allerdings findet man hier auch Schilder, die für das europäische Auge etwas ungewohnt, hier aber anscheinend notwendig sind - siehe unten.

Verbotsschild


Wiedehopf


Vielleicht ist es dank des Schießverbots, dass ich hier endlich die schon öfter im Niltal beobachteten Wiedehopfe fotografieren konnte, die recht zahm sind von denen ein Paar sich durch mich nicht stören ließ. Sie durchwühlten mit ihren Schnäbeln das Laub und den Boden nach Freßbarem, mein einiges Problem war eigentlich, dass sie das am liebsten in den dunkelsten Ecken taten.

 

Auf der anderen Seite der Insel dann ist es etwas still und man kann ungestört sein Picknick verdrücken und sinnieren über den in Ägypten so schmalen Grad zwischen Grün und Wüste. Mitten im Nil stehen - STEHEN - derweile ein paar Möven, die sich darüber nun gar keine Gedanken machen.